USCP: Trotzdem beide Seiten beachten?

Über den Kurs

Kinder mit einer halbseitigen Bewegungsstörung wachsen in einem fortlaufenden sensomotorischen und neuropsychologischen Dualismus auf. In diesem Spannungsfeld bewegen auch wir uns als Therapeuten.

Dieser Kurs erkundet Möglichkeiten der Förderung eines Kindes mit einer angeborenen oder erworbenen Bewegungsstörung. Anhand aktueller Therapiekonzepte wie CIMT und Bobath-NDT sowie ergänzender Massnahmen (z.B. Orthesen und Tape) wird der Einsatz dieser und weiterer Massnahmen in der handlungs- und alltagsorientierten Therapie aufgezeigt.

Wir suchen Antworten auf die Fragen: Welche spezifischen Probleme in der Sensorik, Motorik und Psyche des Kindes zeigen sich? Wie wichtig ist eine Frühtherapie und warum? Plastizität und/oder Reorganisation? Wie kann die Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergarten und Schule verlaufen? Welche Materialien und Hilfsmittel eignen sich für Therapie und Alltagsbewältigung?

Theoretische Inputs zu Entstehung, Verlauf und Entwicklung der unilateralen Bewegungsstörung wechseln sich ab mit praktischen Übungen und Selbsterfahrung. Fallbeispiele auf Video und Einblick in verschiedene Assessments (AHA, ET6-6, GMFM, Funktionstest OEX) sowie ein kurzer Überblick über die aktuelle Forschung und Studienlage vervollständigen den Einblick in dieses komplexe Thema.