Herausforderungen gemeinsam meistern

Über den Kurs

Kinder mit einer kognitiven Beeinträchtigung fordern uns in der Therapie besonders heraus – durch unangepasstes oder stereotypes Verhalten, durch Verständigungsschwierigkeiten oder gar durch Verweigerung. Was sind die Gründe für dieses Verhalten? Wie können wir diese Kinder ansprechen, erreichen und sinnvoll fördern?

Oft erleben sich Kinder mit kognitiver Beeinträchtigung als unter- oder überfordert. Ihnen fehlen Bewältigungsstrategien und häufig haben sie Schwierigkeiten mit der Verarbeitung von Sinnesinformationen. In der Folge entwickeln sie besondere, meistens unerwünschte Verhaltensweisen.

Bereits basale Alltagshandlungen wie das Anziehen, Zähneputzen, Händewaschen, den Abschluss der Therapiestunde oder eines Spielangebots bewältigen sie nur schwer. Die grosse Anstrengung, verbunden mit geringem Erfolg, führt zu Enttäuschung und unguten Gefühlen bei allen Beteiligten.

Dieser Kurs stellt sich gezielt den oben genannten Fragen und vermittelt konkretes Wissen darüber, wie wir das Kind bei der Alltagsgestaltung unterstützen können. Wir beschäftigen uns mit den emotionalen Entwicklungsstufen und lernen das interdisziplinäre Erfassungsinstrument SEED kennen. Aufbauend auf diesen Grundlagen erarbeiten wir Ideen, wie wir die Selbständigkeit dieser Kinder fördern und unerwünschtem Verhalten begegnen können. Anhand von Praxisbeispielen lernen wir Strukturierungsmassnahmen und praktische Anwendungsmöglichkeiten in der Therapie kennen. Fallbeispiele und Videoaufnahmen werden mit Hilfe des PEO-Modells (Person, Environment, Occupation) analysiert und entsprechende Lösungsansätze erläutert.

Die TeilnehmerInnen haben Gelegenheit, die Umsetzung des Gelernten für die eigene Praxis zu diskutieren und Ideen zu entwickeln.