Häufig gestellte Fragen
Gängige Fragen zur Therapie bei pluspunkt.
Braucht mein Kind eine Therapie?
Falls Sie eine der Auffälligkeiten bei Ihrem Kind bemerken, die wir unter pluspunkt Therapie beschreiben, ist es ratsam, sich mit der Ärztin oder dem Arzt zu besprechen. Möglicherweise wird Ihnen empfohlen, das Kind therapeutisch abklären zu lassen. Durch eine sorgfältige Befunderhebung mit ausgewählten Tests und Abklärungsverfahren kann festgestellt werden, ob und welche therapeutische Unterstützung ein Kind braucht.
Welche Therapie ist für mein Kind geeignet?
Diese Frage kann möglicherweise durch ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt geklärt werden. Bei Unsicherheiten ermöglicht ein ausführliches Abklärungsverfahren mit Elterngespräch und diagnostischen Tests die Beantwortung dieser Frage. Auch im Verlauf der Therapie kann es sinnvoll sein, das Kind noch einmal zu untersuchen, um die Förderung seinen Fortschritten anzupassen.
Was passiert bei einer Abklärung meines Kindes?
Bei einer Abklärung werden die aktuellen Probleme des Kindes und die Ziele einer möglichen Therapie erfasst. Dafür stehen verschiedene Verfahren und Tests zur Verfügung, die der entsprechenden Fragestellung angepasst sind. Anschliessend werden in einem gemeinsamen Gespräch mit allen Beteiligten (Eltern, ÄrztInnen, Lehr- und andere Fachpersonen) die Ergebnisse der Abklärung besprochen und ein Therapievorschlag wird unterbreitet. Die Entscheidung über eine mögliche Therapie liegt letztendlich bei den Eltern.
Bietet pluspunkt auch Therapien für Erwachsene?
pluspunkt bietet erwachsenen Klienten Ergotherapie bei neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen. Zudem erhalten Klientinen und Klienten der Geriatrie Ergotherapie bei pluspunkt.
Muss ich die Therapie aus eigener Tasche bezahlen?
Ergotherapie und Physiotherapie werden von der Krankenkasse oder der Sozialversicherung (IV) übernommen. Psychomotorik wird von der jeweiligen Schulgemeinde gezahlt, Feldenkrais wird von der Krankenkasse, sofern eine Zusatzversicherung abgeschlossen wurde, teilweise übernommen, oder privat finanziert.
Was ist die ICF und welche Bedeutung hat sie für das therapeutische Selbstverständnis?
Unter ICF versteht man die "Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit". Sie wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt, um die funktionellen Aspekte der Gesundheit einer Person mit deren geistig/seelischen Verfassung und dem sozialen Umfeld in Zusammenhang zu bringen. Die ICF ist ein Modell, das den Menschen als bio-psycho-soziales Wesen begreift und ihn nicht klassifiziert, sondern seine Situation beschreibt als ein Zusammenspiel gesundheitlicher sowie umwelt- und personenbezogener Faktoren. Für die Therapie ist die ICF bedeutsam, da es in ihr nicht nur um die Körperfunktionen und Aktivitäten geht, sondern das zentrale Anliegen, die Partizipation, also die Teilhabe am sozialen Leben ist. Aus diesem Grund bekommen die Umweltfaktoren eine grosse Bedeutung. pluspunkt ist den Standards der ICF und einem ganzheitlichen Menschenbild verpflichtet.
Gibt es Literatur, die für mich als Eltern oder als betroffenen erwachsenen Klienten interessant sein könnte?
Wackelpeter und Trotzkopf - Hilfen für Eltern bei hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten; Manfred Döpfner, Stefanie Schürmann, Gerd Lehmkuhl; Psychologie Verlags Union, Verlagsgruppe Beltz; 2006, 3. Auflage; ISBN 3-621-27567-3
Erfolgreich lernen mit ADHS: Der praktische Ratgeber für Eltern; Stefanie Rietzler, Fabian Grolimund; Hogrefe Verlag; 2016, 1. Auflage; ISBN: 978-3456856186
Kinderjahre - Die Individualität des Kindes als erzieherische Herausforderung; Remo H. Largo; Piper Verlag GmbH München; 1999; ISBN: 3-492-04110-8