Ruhig werden, sich konzentrieren, sich wieder spüren (Teil 2)

Über den Kurs

In einer Krisensituation geraten Gedanken und Gefühle schnell ausser Kontrolle. Gerade die Corona-Zeit hat uns diesbezüglich vor enorme Herausforderungen gestellt – und tut es noch. Ungewissheit, Zukunftsängste und der Umstand, gewissen Dingen und Geschehnissen weitgehend ausgeliefert zu sein, fordern unsere Psyche. Was vor der Pandemie für viele Menschen mehr Theorie war, ist nun auch für sie zur Realität geworden – und zum regelrechten Praxistest in Sachen Achtsamkeit. Schliesslich können wir stets selbst bestimmen, WIE wir mit schicksalshaften Erlebnissen umgehen.

Die acht Haltungen der Achtsamkeit, also «Nicht-Urteilen», «Geduld», «Anfänger-Geist», «Vertrauen», «Nicht-Erstreben», «Akzeptanz», «Loslassen» sowie «Liebe und Mitgefühl», sind lebensnah und alltäglich wichtig für die Krisenbewältigung. Im Aufbaukurs zum Prinzip der Achtsamkeit in Therapie und Schule gehen wir den Fragen nach, wie wir selbst stärker darin verankert sein können und wie wir Kindern diese Haltungen der Achtsamkeit näherbringen können.

Inhalt
Das Programm baut auf den 1. Teil des Kurses auf, d.h. das Thema Achtsamkeit wird vertieft und neue Meditationsübungen mit Kindern wie auch Achtsamkeits-Bilderbücher werden vorgestellt. Zudem wird auf das R.A.I.N-Konzept eingegangen. So lernen die Kursteilnehmenden beispielsweise, wie sie Kinder dazu bringen, ihre persönliche Fern- bzw. Nah-Bedienung zu nutzen, um Dinge zu kontrollieren, die sie kontrollieren können. Weiter bilden die Themen «Mitgefühl und Selbstfürsorge» besondere Schwerpunkte.

Neben vermittelter Theorie und Praxis, wie das Achtsamkeitstraining in der therapeutischen Alltags- und Arbeitswelt mit Kindern angewendet werden kann, haben wir Zeit für Selbsterfahrungen und Fragen, sowie den Austausch von Erfahrungen aus unserer Arbeit.