Wie Kinder und Jugendliche nachhaltig Mathematik lernen
Ansatzpunkte für die therapeutische Arbeit im Fach Mathematik
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Datum
Freitag, 24. Oktober bis Samstag, 25. Oktober 2025
9.15 bis 12.15 und 13.30 bis 16.45 Uhr
Ort
pluspunkt AG, Spinnereistrasse 40, 8645 Jona
Kosten
- CHF 460.00 Kurskosten
Zielgruppe
Für interessierte Fachkräfte mit geeigneten mathematischen Vorkenntnissen
Dozent/in
Über den Kurs
Hohe fachdidaktische Qualität als Voraussetzung für nachhaltiges Mathematiklehren und -lernen
In einem qualitativ guten Unterricht machen alle Kinder fachliche nachhaltige Lernfortschritte. Zentrale fachdidaktische Grundprinzipien sind für einen verstehensorientierten Mathematikunterricht / für eine verstehensorientierte Therapie wegweisend und leitend.
In den zwei Kurstagen wird entlang von konkreten Aufgaben aufgezeigt, wie ein solch verstehensorientierter und fachdidaktisch qualitativ guter Mathematikunterricht / eine gute Therapie aussehen kann. Die konkreten Aufgaben beziehen sich auf Inhalte der Unterstufe (1., 2. und 3. Primarstufe): auf das nummerische, das additive oder das multiplikative Netzwerk. Zudem werden die vielfältigen Rechenstrategien thematisiert, die auf den drei Netzwerken aufbauen und die Basis für das flexible Rechnen in den höheren Klassen darstellen.
Die Dozentin schafft Bezüge zu Unterrichtskriterien (z.B. bezüglich des Gestützten Übens, der unterschiedlichen Repräsentationsformen, der reichhaltigen Aufgaben, der Sprachsensibilität usw.). Sie ist bestrebt aufzuzeigen, wie erst die Verknüpfung vieler einzelner fachdidaktischer Aspekte echtes mathematisches Verstehen möglich macht.
Inhalt Tag 1
Hohe Unterrichtsqualität für alle (Einstieg)
- Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in zentrale fachdidaktische Grundprinzipien.
- Die Teilnehmenden kennen Merkmale für einen verstehensorientierten Zugang zur Mathematik.
- Die Teilnehmenden vertiefen und verknüpfen ihr bereits vorhandenes mathematikdidaktische Wissen z.B. bezüglich dem Gestützten Üben, der unterschiedlichen Repräsentationsformen, der reichhaltigen Aufgaben, der Sprachsensibilität usw.
- Die Teilnehmenden lernen Umsetzungsbeispiele im Zusammenhang mit der Addition und Subtraktion kennen.
Nummerisches und additives Netzwerk (Unterstufe; 1., 2. und 3. Primarstufe)
Das nummerische Netzwerk stellt eine wichtige Grundlage für das Rechnenlernen dar. Das additive Netzwerk baut auf dem nummerischen auf und bildet die Grundlage für das flexible Operieren.
- Die Teilnehmenden befassen sich anhand von konkreten Aufgabenstellungen mit dem nummerischen und additiven Netzwerk.
- Die Teilnehmenden erfahren, wie Rechenstrategien basierend auf dem additiven Netzwerk aufgebaut werden können.
- Die Teilnehmenden lernen Notationsmöglichkeiten für Rechenwege kennen.
Inhalt Tag 2
Hohe Unterrichtsqualität für alle (Vertiefung)
- Die Teilnehmenden lernen weitere Umsetzungsbeispiele im Zusammenhang mit der Multiplikation kennen.
Multiplikatives Netzwerk (Unterstufe; 2. und 3. Primarstufe)
Das multiplikative Netzwerk wird in der Unterstufe aufgebaut und stellt die Basis für viele weitere mathematische Themen dar, so zum Beispiel für die Brüche, die Proportionalität oder für das Umrechnen bei den Grössen.
- Die Teilnehmenden befassen sich anhand von konkreten Aufgabenstellungen mit dem multiplikativen Netzwerk.
- Die Teilnehmenden erfahren, wie Rechenstrategien basierend auf dem multiplikativen Netzwerk aufgebaut werden können.
- Die Teilnehmenden erfahren, welche Gefahr das zu frühe «Auswendiglernen der Reihen» mit sich bringt, aber auch, welche spannenden Fragen anhand von Reihen nachgegangen werden kann.
- Die Teilnehmenden befassen sich mithilfe des Punktefeldes mit dem Distributivgesetz.
Diskussion über selbst mitgebrachte Schüler:innnen-Dokumente
Den Teilnehmenden steht ein Zeitfenster zur Verfügung, um gemeinsam anhand von selbst mitgebrachten Schüler:innen-Dokumenten über Verstehensfehler bezüglich dem Operieren in der Unterstufe (plus, minus, mal, geteilt) zu diskutieren und mögliche Ansatzpunkte für die Weiterarbeit zu entwickeln.