Ernährung und ADHS (online)
Zusammenhänge und Interventionsmöglichkeiten
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Datum
Donnerstag, 1. Mai 2025
Diese Weiterbildung wird online durchgeführt
9.15 bis 12.15 und 13.30 bis 16.45 Uhr
Ort
Online via ZOOM
Kosten
- CHF 230.00 Kurskosten
Über den Kurs
In der schulmedizinischen Praxis wird dem Zusammenhang zwischen Ernährung und ADHS bislang kaum Bedeutung beigemessen. ADHS gilt normalerweise als eine Krankheit des Gehirns, die mittels verschiedener Therapieformen und/oder mit mehr oder weniger starken Medikamenten behandelbar ist. Bei den Neuropharmaka liegt der Fokus hauptsächlich auf der Modulation von Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin.
In den letzten Jahrzehnten gab es jedoch auch immer wieder Vorstöße, diätetische Interventionen zur Prophylaxe und Behandlung von ADHS, Stimmungsschwankungen sowie mittlerer und schwerer Depressionen einzusetzen.
Aus der Fülle dieser Daten kristallisiert sich ein wachsender Konsens heraus, dass bestimmte Ernährungsweisen (z.B eine mediterrane Ernährung) entzündungshemmend auf den Hirnstoffwechsel einwirken, und bei der Behandlung von ADHS und degenerativen neurologischen Erkrankungen hilfreich sein können.
In diesem Online-Seminar erläutert Prof. Dr. Nelson Annunicato aus einer wissenschaftlichen Perspektive den Zusammenhang zwischen genetischer Neigung zu ADHS, Lebensstil, Ernährung, Darmmikrobiota (früher: Darmflora), chronischen Entzündungen, Mangel an Mikro-Nährstoffen (in erster Linie Vitamine, Mineralstoffe/Spurenelemente, Aminosäure und Omega-Fettsäuren) sowie Schlafstörungen.
Inhalte
- Biologische Störungen, psychologische Faktoren und Umweltfaktoren
- Die Rolle der Neurotransmitter
- Aufmerksamkeit und ihre Wirkung auf Bewusstsein, Lernen, Gedächtnis
- Neurotransmitter und Hormone, die unsere Aufmerksamkeit, Laune und Stimmung beeinflussen
- ADHS oder Nährstoff- und Schlafmangel?
- Wirkungsweise der Medikamente in der Behandlung von ADHS, mögliche Nebenwirkungen
- Nahrungsmittel, die die Aufmerksamkeit und Konzentration beeinflussen
- Psychobiotika und die Rolle der Darmmikrobiota auf ADHS: gesüßte Getränke versus raffinierter Zucker versus Kokoszucker versus Geschmacksverstärker
- Melatonin- und Magnesiummangel versus ADHS
- Omega-3-Mangel (DHA) und ADHS