Mutig Sprechen mit PCIT-SM - Kinder mit selektivem Mutismus

Ein verhaltenstherapeutischer Behandlungsansatz für alle, die Kindern mit selektivem Mutismus helfen möchten, die Schweigeblockade zu überwinden

Kursanmeldung

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Datum

Freitag, 25. November bis Samstag, 26. November 2022

jeweils von 9.15 bis 12.15 und 13.30 bis 16.45 Uhr

Ort

pluspunkt AG, Spinnereistrasse 40, 8645 Jona

Kosten
  • CHF 460.00 Kurskosten
Zielgruppe

Fachpersonen (z.B. Logopäd*innen, Psycholog*innen, Ergotherapeut*innen, Heilpädagog*innen, Mediziner*innen, Lehrpersonen) und betroffene Eltern

Dozent/in

Über den Kurs

Überblick

Zuhause sprechen Kinder mit selektivem Mutismus normal, aber in anderen Situationen, in denen Sprechen erwartet wird, bringen sie kein Wort heraus. Oft finden sie ihren Weg nur in die Therapie, wenn das schweigende Verhalten sehr ausgeprägt ist. Sehr junge Kinder oder solche mit geringer ausgeprägter Symptomatik, die z.B. einsilbig antworten, sich aber nie von sich aus melden würden oder eher als stille Einzelgänger auffallen, werden oft als extrem schüchtern eingeschätzt. Es wird abgewartet, dass sich ihr Schweigen auswächst. Es gibt jedoch keinen Nachweis, unter welchen Bedingungen und bei wem sich das Schweigen von alleine lösen wird.

Mit einer gezielten und für den selektiven Mutismus spezifischen Therapie kann das Schweigen dagegen überwunden werden. In dieser Weiterbildung schauen wir an, was selektiver Mutismus ist, was hinter dem Schweigen steckt, welche Faktoren es stärken und wie wir Kindern mit dem verhaltenstherapeutischen Therapieansatz PCIT-SM (Parent-Child-Interaction-Therapy Adapted for selective Mutism) helfen können, mutig zu sprechen. Dafür werden die spezifischen Verhaltens- und Kommunikationstechniken des Ansatzes vorgestellt und geübt, mit denen Therapeuten, Eltern und Pädagogen den Kindern den Sprechdruck nehmen und dann aktiv eine Brücke ins Sprechen bauen können. 

Zielsetzung
Die Teilnehmenden erhalten grundlegende Kenntnisse über das Störungsbild des selektiven Mutismus (Ätiologie, Epidemiologie, häufige Begleitstörungen, Mythen, Elternarbeit als zentraler Aspekt der Mutismustherapie). Es werden Faktoren beleuchtet, die dazu beitragen das Störungsbild aufrecht zu erhalten und die Teilnehmenden erfahren, wie diese Faktoren abgebaut werden können. Das diagnostische Vorgehen und spezifische Herausforderungen in der Therapie runden den Basisteil ab. Darauf aufbauend wird Grundwissen zum verhaltenstherapeutischen Ansatz der Parent-Child-Interaction-Therapy Adapted for selective Mutism (PCIT-SM) vermittelt sowie in Rollenspielen geübt. Darüber hinaus schauen wir uns an, wie man Personen so einführen kann, dass das Sprechen für das Kind erreichbarer wird und wie im Alltag das Sprechen in kleinen Schritten über Expositionen geübt werden kann.

Inhalt

  • Basiswissen (Ätiologie, Epidemiologie, Mythen, Komorbiditäten, Elternarbeit)
  • Diagnostik
  • spezifische Herausforderungen in der Therapie
  • PCIT-SM: Theoretischer Hintergrund, Eltern als Co-Therapeuten, Team-Ansatz
  • Eine strukturierte Aufwärmphase durchführen
  • Gezielt eine Brücke ins Sprechen bauen
  • Eine Person als Sprechperson aufbauen 
  • Die Rolle vom mutigen Sprechen in Therapie, Schule/ Kindergarten und Alltag
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